GLN

Globale Lokationsnummer (GLN)

GLN

Die GLN ist Voraussetzung und Basis für die Bildung einer Global Trade Item Number (GTIN) und eines Serial Shipping Container Code (SSCC).

Unter www.gs1-germany.de beantragen Sie bitte im ersten Schritt eine GLN (Globale Lokationsnummer) für Ihre Unternehmensidentifikation.

 

Die Länge der GLN Basisnummer hängt von der Anzahl der benötigten GTIN (ehemals EAN-Artikelnummern) ab. So haben Sie die Wahl zwischen einer GLN für 100.000 GTINs, 10.000 GTINs oder 1.000 GTINs. Grundsätzlich gilt: Je länger die GLN Basisnummer, desto weniger Globale Artikelnummern stehen Ihnen als Unternehmen zur Verfügung.schreib

 

Auf der Grundlage der beantragten GLN Basisnummer generieren Sie als Unter- nehmen eigenständig die Artikelnummern. Dabei wird jedem Artikel eine eigene GTIN zugeordnet, wobei diese idealerweise nicht sprechend und fortlaufend ist, z. B. 4312345670012, 4312345670029, etc. im Fall einer 9-stelligen Basisnummer (bzw. 4212345600012, 4212345600029, etc. im Fall einer 8-stelligen Basisnummer oder 4012345000016, 4012345000023, etc. im Fall einer 7-stelligen Basisnummer).

 

 

Globale Artikelnummer (GTIN)


An die ersten Stellen der GTIN stellen Unternehmen ihre Basisnummer. Das sind die ersten 7, 8 oder 9 Stellen der GLN (in diesem Beispiel die ersten 7 Stellen).

 

Anschließend weisen Unternehmen ihren Artikeln eigenständig GTINs zu, wobei empfohlen wird keine „sprechenden“ Nummern bzw. Nummernkreise zu verwenden.

 

Die letzte Ziffer, die sogenannte Prüfziffer, muss bei jeder neu vergebenen GTIN Artikelnummer neu berechnet werden. Grundsätzlich wird die Prüfziffer nach dem Modulo 10 Berechnungsverfahren mit der Gewichtung 3 berechnet. In dem dargestellten Beispiel mit der GTIN 4012345000252 ist die Prüfziffer demnach eine „2“. Die Prüfziffer können Sie einfach über den Prüfziffernrechner auf der Homepage von GS1 Germany (www.gs1-germany.de) berechnen lassen.

 

Im Transportprozess ist der SSCC ein Key-Element für die eindeutige Kennzeichnung und Identifizierung von Sendungen. Der SSCC ist ausschließlich in der Ausprägung als GS1-128-Strichcode anzuwenden. Der SSCC wird ebenso wie die GTIN von der GLN abgeleitet (siehe Abbildung 1). Einmal vom Versender vergeben, kann er von allen an der Transportkette Beteiligten für lückenloses Tracking & Tracing sowie für die effiziente Sendungsverfolgung genutzt werden.

 

Der SSCC ist ebenso wie die GLN und GTIN ein rein numerisches Datenelement – 18 Stellen lang



Reserveziffer:


Die Stelle der Reserveziffer konnte früher als „Kennzeichnungsziffer der Verpackung“ mit einem sprechenden Inhalt belegt werden. Im Zuge der Systemangleichung von UCC (GS1 US) und EAN (GS1 Europe und weltweit) wurde sie zum 1. Januar 2001 in eine nicht sprechende Reserveziffer umgewandelt, die die Nummernkapazität einer SSCC um den Faktor 10 erhöht.


 

Basisnummer:


Die 7- bis 9-stellige Basisnummer wird aus der GLN übernommen. Sie gewähr- leistet die Eindeutigkeit und weltweite Überschneidungsfreiheit des SSCC. Die Länge der Basisnummer entscheidet zudem über die Nummernkapazität, die dem Anwender zur Verfügung steht.


 

Fortlaufende Nummer:


Dem Versender stehen je nach Länge der Basisnummer 9, 8 oder 7 Stellen für eine fortlaufende Nummerierung seiner Sendungen zur Verfügung. Damit hat er die Möglichkeit, eine Milliarde, 100 Millionen oder 10 Millionen SSCCs zu generieren. Nutzt er die Reserveziffer, erhöhen sich die jeweiligen Kontingente um den Faktor 10. Es gibt keine Vorschriften, wie welche Stellen belegt werden sollen. In der Praxis hat es sich jedoch als sinnvoll erwiesen, die Nummer seriell zu vergeben, also als reine Zählnummer.


 

Prüfziffer:


Eine Prüfziffer über die vorhergehenden 17 Zeichen schließt die Nummer ab. Die Prüfziffernberechnung erfolgt nach dem gleichen Verfahren wie bei der GLN und GTIN.

In der Summe müssen Reserveziffer, Basisnummer, fortlaufende Nummerierung und Prüfziffer immer 18 Stellen ergeben.

Share by: