Eigenschaften des GS1-128-Strichcodes
Im GS1-128-Strichcode können die geforderten AIT-Dateninhalte (GTIN, SSCC und fallweise optional Serialnummer oder Chargennummer) in Form von Strich- codesymbolen maschinenlesbar dargestellt werden.
GS1-128-Strichcodesymbole besitzen unter anderem folgende Eigenschaften:
- Die dunklen Striche und die hellen Lücken setzen sich aus dunklen bzw. hellen Modulen einheitlicher Breite zusammen. Die Breite dieser Module wird mit „X“ bezeichnet .
- Im Strichcodesymbol wird jedes Zeichen aus 11 solchen Modulen gebildet – mit Ausnahme des Stopp-Zeichens, das aus 13 Modulen besteht.
- In der Nominalgröße (Vergrößerungsfaktor = 1,0) beträgt die nominale theoretische Breite eines Moduls 1,0 mm (gleichbedeutend mit X-Modul).

Schematische Darstellung eines Symbolzeichens
Im Detail setzt sich das GS1-128-Symbol von links nach rechts wie folgt zusammen:

Detailierte Darstellung GS1-128-Strichcode
Führende Hellzone
Ein GS1-128-Strichcode wird rechts und links von Hellzonen begrenzt. Diese sind notwendig, um die Leseeinrichtung auf die Strichcodierung einzustellen.
Start-Zeichen (A, B oder C)
Zeichensatz B enthält neben den numerischen Zeichen alle Alphazeichen in Groß- und Kleinschrift sowie Sonderzeichen.
Zeichensatz C enthält die 100 Zahlenpaare von 00 bis 99 zuzüglich einiger Sonderzeichen. Mit Zeichensatz C lassen sich rein numerische Daten mit der doppelten Dichte der beiden anderen Zeichensätze codieren (2 Ziffern pro Symbolzeichen).
FNC1-Zeichen
Aufgrund eines Übereinkommens zwischen den Führungsgremien von AIM, ISO und GS1 ist die Nutzung des Funktionszeichens 1 (FNC1) aus dem Zeichenvorrat des Code 128 direkt nach dem Start-Zeichen ausschließlich den Anwendungen von GS1 vorbehalten (siehe ISO/IEC 15417).
Nutzdaten
GTIN plus fallweise optional Serialnummer oder Chargennummer, SSCC, ein- schließlich Datenbezeichner („01“; „21“; „10“; „00“)
Symbolprüfzeichen
GS1-128-Strichcodes schließen vor dem Stopp-Zeichen mit einem Symbolprüfzeichen ab, das mit einem spezifischen Algorithmus ermittelt wird. Dieses Prüfzeichen wird nicht mit den Nutzdaten übertragen.
Stopp-Zeichen
Dieses Zeichen markiert immer das Ende eines GS1-128-Strichcodes.
Nachfolgende Hellzone
Ein GS1-128-Strichcode wird rechts und links von Hellzonen begrenzt. Diese sind notwendig, um die Leseeinrichtung auf die Strichcodierung einzustellen.
Nominelle Abmessungen eines GS1-128-Strichcodes:
Die Maße des GS1-128-Strichcodes hängen von der Anzahl strichcodierter Zeichen ab:
Führende Hellzone x 10 Module (minimum) 10 mm
Start-Zeichen x 11 Module 11 mm
FNC1 x 11 Module 11 mm
Symbolprüfzeichen x 11 Module 11 mm
Stopp-Zeichen x 13 Module 13 mm
Symbolzeichen für Nutzdaten x 11 Module 11 mm x N2
Nachfolgende Hellzone x 10 Module (minimum) 10 mm
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11 mm x N + 66 mm
N2 stellt die Anzahl der Symbolzeichen für Nutzdaten und der zusätzlich im Symbol enthaltenen Umschalt-Zeichen „Shift“, Trennzeichen und Code A-, B-, C-Zeichen dar. In der Nominalgröße von 1,0 mm beträgt die Gesamtbreite des GS1-128-Strich- codes einschließlich der Hellzonen 11N + 66 mm.
Die Formel zur Berechnung der Symbollänge L (in mm) inklusive Hellzonen lautet:
L = (11N + 66) x M, wobei...
N... die Anzahl der Symbolzeichen für Nutzdaten zuzüglich – Zeichensatzwechselzeichen Code (A, B oder C), – Trennzeichen sowie – Umschalt-Zeichen „Shift“ beinhaltet. Das Zwei-Zeichen-Startmuster, das Stopp-Zeichen und das Symbolprüfzeichen sind hierbei nicht mitzuzählen. Zu beachten ist: Im Zeichensatz C werden zwei Ziffern mit einem Symbolzeichen codiert.
M... den Vergrößerungsfaktor darstellt.