Glossar

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1-D Barcode

Auch bekannt als linearer Barcode; ein maschinenlesbarer Code, der

Daten über die Breite und den Abstand paralleler Linien darstellt. Siehe

auch Codabar, Code128, Code 39, EAN, Interleaved 2 of 5, Pharmacode,

POSTNET und UPC.


2-D Barcode

Maschinenlesbarer Code, der Daten sowohl horizontal als auch vertikal

speichert. Siehe auch Aztec, DataMatrix, MaxiCode und QR-Code.


Abstand

Der Abstand ist eine Leerstelle entlang des Barcodes, die den Barcode von

in der Nähe befindlichen Grafiken, Formen und Texturen trennt. Siehe auch

Ruhezone.


Aztec

Ein 2-D Barcodetyp, auch veröffentlicht unter der Norm ISO/IEC

24778:2008, benannt nach seiner Ähnlichkeit mit dem zentralen Suchmuster

einer Aztekenpyramide. Im Vergleich zu anderen Matrix-Barcodes benötigen

diese Codes weniger Platz, da keine umliegende neutrale Ruhezone

erforderlich ist.


Bildbasierte Barcode-Lesegeräte

Im Gegensatz zu herkömmlichen Laserscannen verwendet das bildbasierte

Barcode-Lesegerät einen Bereichsflächensensor, ähnlich der Modelle, die

auch in Digitalkameras zum Einsatz kommen, und ist somit in der Lage,

sowohl 1-D als auch 2-D Barcodes zu lesen.


Chemische Ätzung

Eine Art des Direct Part Marking (DPM). Hierbei handelt es sich um

den subtrahierenden Herstellungsprozess, der mithilfe von temperaturregulierten

ätzenden Chemiekalienbädern Material entfernt und ein Objekt

in der gewünschten Form erstellt.


C-Mount Objektiv

Eine Art der Objektanbringung, die üblicherweise für 16 mm Filmkameras,

CCTV-Kameras, industrielle Bildverarbeitungskameras und Mikroskop-

Fotozellen verwendet wird.


CMOS digitaler Sensor

Ein optischer Sensor, dessen Herstellung der von Microchips ähnelt.

Das Ergebnis sind Sensoren für Kamerabilder, die im Allgemeinen

billiger herzustellen sind als die konkurrierenden ladungsgekoppelten

Bauelemente (CCD Sensor).


Codabar

Ein eigenständiger, selbstprüfender Barcode für die Kodierung von

maximal 16 verschiedenen Zeichen, zuzüglich vier spezieller Start- und

Stoppzeichen A, B, C und D.


Code 128

Die robusteste 1-D Barcodeart. Die Zahl 128 steht für die Möglichkeit,

dass sämtliche Zeichen der ASCII 128 Zeichenauswahl verwendet werden

können. Umfasst alle Ziffern, Merkmale und Satzzeichen und ist somit

äußerst kompakt und leistungsfähig, da unterschiedliche Datenspeicherung

unterstützt wird.


Code 39

Auch bekannt als "3 aus 9 Code" war er das erste 1-D Barcode-Symbol,

das Zahlen und Buchstaben verwendete. Es handelt sich um einen

Barcode mit variabler Länge und Selbstprüfmodus, d. h. eine Prüfziffer

ist nicht erforderlich, jedoch empfehlenswert. Dieser Code ist deshalb so

beliebt, weil maximal 43 Zahlen, Buchstaben und sonstige Zeichen kodiert

werden können. Code 39 wird nach wie vor in vielen Bereichen verwendet,

insbesondere in Nicht-Handels-Umgebungen.


DataMatrix

Ein 2-D Code, mit dem hohe Datenvolumen kodiert werden können (bis

zu 2.335 alphanumerische oder 3.116 numerische Zeichen). Außerdem

verwenden sie ein Fehlerkorrektursystem, das es ermöglicht, auch Codes

zu lesen, die bis zu 40% beschädigt sind. Diese Codes bestehen aus

schwarzweißen Zellen in einem quadratischen oder rechteckigen Muster,

einem Sucher und Taktzellen.


Diffuse Dombeleuchtung

Eine Beleuchtungsart, bei der das Licht halbkugelförmig und in der Regel

weiß ausgerichtet wird und das dann das Licht rückwärts auf ein Objekt

reflektiert, ohne helle Flecken oder Hotspots. Diese Art dient üblicherweise

zur Hellfeldbeleuchtung.


Direct Part Marking (DPM)

Ein Prozess zur dauerhaften Markierung von Teilen mit Produktdaten,

einschließlich Seriennummer, Teilenummer, Datumscodes und Barcodes.

Diese Vorgehensweise gewährleistet die Rückverfolgbarkeit der Teile

während ihrer gesamten Lebensdauer. Siehe auch chemische Ätzung,

Nadelprägung und Lasermarkierung.


Diskrete E/A

Hierbei handelt es sich um eine Verschaltung, bei der der Leiter

den Sender direkt mit einem Empfänger verbindet, ohne dass

Verschlüsselungs-, Protokollierungs- oder sonstige Methoden zum

Einrichten digitaler Netzwerke zum Einsatz kommen.


Dunkelfeld

Die seitliche Beleuchtung des Sichtfelds, damit das Objekt gegen einen

dunklen Hintergrund betrachtet werden kann.


EAN

Die internationale Artikelnummer (EAN) EAN-8 ist das europäische Gegenstück

zum UPC-A Barcode. Der wesentliche Unterschied zwischen den

beiden Codes ist die Länge, d. h. beim EAN-13 wird eine zusätzliche

Ziffer kodiert. Der Code enthält somit 13 Ziffern. Die ersten beiden Ziffern

stehen für ein bestimmtes Land und die Prüfziffer ist die letzte Nummer

der zweiten 6-stelligen Nummernfolge. EAN-8 ist das EAN-Gegenstück

zum UPC-E, d. h. es handelt sich hierbei um einen gekürzten Barcode.

Der in zwei Gruppen mit jeweils vier Ziffern unterteilte Barcode besteht

aus zwei Kennzeichnungsziffern, fünf Datenziffern und einer Prüfziffer. Er

wird hauptsächlich für kleine Verpackungseinheiten mit begrenztem Platz

verwendet.


Ethernet

Ein System zur Verbindung mehrerer Computersysteme, die zu einem

lokalen Netzwerk zusammengefasst werden. Es enthält Protokolle zur

Kontrolle des Datenflusses und zur Vermeidung gleichzeitiger Übertragung

durch zwei oder mehrere Systeme.


Ethernet/IP

Ein industrielles Ethernet-Netzwerk, das Standard-Ethernet-Technologien

mit medienunabhängigem Common Industrial Protocol (CIP) kombiniert.


Flüssiglinsentechnologie

Flüssiglinsen wenden elektrische Ladung an, um die Form der Schnittstelle

zwischen zwei verschiedenen Flüssigkeiten, Öl und Wasser, zu ändern.

Das Licht wird dadurch abgelenkt und rückt das Bild in den Fokus. Im

Gegensatz zu herkömmlichen Zoom-Objektiven verwenden Flüssiglinsen

keinen Motor und bewegen sich auch nicht, wodurch sie deutlich robuster

sind als mechanische oder rotierende Objektive.


GS1

Eine neutrale Non-Profit-Organisation, die Normen für die Supply und

Demand Chains in verschiedenen Sektoren entwickelt und pflegt.


Hellfeld

Erzeugt oder verwendet einen sehr hell beleuchteten Hintergrund.


Hotbars II

Ein Bildverarbeitungs-Algorithmus, der gemeinsam mit den bildbasierten

Barcode-Lesegeräten DataMan von Cognex® verwendet wird und die

Dekodiergeschwindigkeit von beschädigten oder schlecht gedruckten

linearen 1-D Barcodes deutlich erhöht.


Hotspot

Ein Bereich eines Bildes, in dem alle Pixel maximale Intensitätswerte

aufweisen, und der Bilddaten verdeckt, die andernfalls in diesem Bild

auffindbar gewesen wären; üblicherweise verursacht durch reflektierendes

Licht auf glänzenden Oberflächen, das während der Bildaufnahme auftritt.

 

Interleaved 2 of 5

Eine 1-D Barcode-Symbologie mit kontinuierlichen zwei Breiten, die

üblicherweise für Kleinbildfilme, ITF-14-Barcodes und auf Kartons

ähnlicher Produkte verwendet wird, während die im Kartoninneren

befindlichen Produkte mit UPC oder EAN markiert sind.


Lasermarkierung

Eine Direct Part Marking-Methode, bei der das Material mit einem

Laserstrahl markiert wird, indem die Objektoberfläche graviert, entfernt,

verfärbt, geglüht und geschäumt wird.


Laserscanner

Ein 1-D Barcode-Lesegerät, bei dem der Laserstrahl entlang des Codes

gerichtet wird, indem der Strahl durch ein rotierendes Prisma oder einen

Spiegel geführt wird.


MaxiCode

Ein Code mit fixer Größe, der bis zu 93 Datenzeichen enthalten kann, bestehend

aus einem zentralen, zielscheibenartigen Suchmuster, um das

verschiedene Reihen mit Sechsecken angeordnet sind. Dieser Code

wurde von United Parcel Service entwickelt und ermöglicht das schnelle,

automatisierte Scannen von Verpackungen auf Förderbändern mit hoher

Geschwindigkeit.


Mikroprozessor

Ein integrierter Schaltkreis, der sämtliche Funktionen einer zentralen

Steuerungseinheit eines Computers bietet.


Modbus TCP/IP

Ein serielles Kommunikationsprotokoll von Schneider Electric®. Im Modbus-

Netzwerk erhält jedes Gerät eine eigene Adresse (ähnlich einer Ethernetoder

IP-Adresse) und solange die Geräte an das Ethernet-Netzwerk

angeschlossen sind, können sie Modbus-Befehle senden.


Nadelprägung

Ein Direct Part Marking-Verfahren (DPM) mit Karbid- oder Diamantnadel,

die schnell eine Reihe von kleinen Punkten auf die Materialoberfläche

schlägt. Die Nadel bewegt sich über die Oberfläche und formt so

eine Markierung, einschließlich alphanumerische Zeichen sowie

maschinenlesbare Codes und Logos.


Pharmacode

Auch bekannt als pharmazeutischer Binärcode, handelt es sich hierbei um

eine Barcode-Norm, die in der Pharmaindustrie als Verpackungskontrollsystem

zur Anwendung kommt. Entwickelt, um auch bei Druckfehlern gute

Lesbarkeit zu gewährleisten.


Pixel pro Modul (PPM)

Gibt an, wie viele Pixel in einer Zelle oder einem Model des Codes

enthalten sind.

 

Postal Numeric Encoding Technique (POSTNET)

Ein von United States Postal Service verwendeter Barcode für die automatische

Postsortierung. Anders als bei den meisten anderen Barcodes,

bei denen die Daten in der Breite der Striche und Leerstellen kodiert

werden, werden die Daten bei diesem 1-D Barcode in der Höhe kodiert.


PROFINET (Process Field Net)

Standard für industrielle Automatisierung mithilfe eines Computernetzwerks.

Üblicherweise verwendet in Kombination mit SPS von Siemens®.


Prüfziffern

Eine Art der Redundanzprüfung zur Fehlererkennung bei Identifikationsnummern,

analog zur binären Paritätsbit, die zur Fehlererkennung für vom

Computer erzeugte Daten dient. Sie bestehen aus einer einzigen Ziffer

(manchmal auch mehreren), die sich aus dem Algorithmus anderer Ziffern

(oder Buchstaben) in der Sequenzeingabe ergibt.


Quick Response (QR) Code

Diese Codes enthalten kleine Quadrate mit schwarzen Zellen auf weißem

Hintergrund. In der oberen linken und rechten sowie in der unteren

linken Ecke enthalten sie Finder Patterns. Sie wurden entwickelt für die

Rückverfolgung von Teilen in der Automontage. Mittlerweile werden sie

jedoch häufig auf Marketingmaterialien gedruckt.


RS-232

Standard für die serielle Kommunikationsübertragung von Daten.


Ruhezone

Eine Leerstelle entlang des Barcodes, die den Barcode von in der Nähe

befindlichen Grafiken, Formen und Texturen trennt. Siehe auch Abstand.


S-Mount Objektiv

Eine Standard-Objektivbefestigung, ausgestattet mit metrischem M12

Außengewinde von 0,5 mm Neigung zum Objektiv sowie einem passenden

Innengewinde auf der Objektivbefestigung; aus diesem Grund wird ein

S-Mount Objektiv manchmal auch als M12-Objektiv bezeichnet.


Start-/Stoppzeichen

Üblicherweise ein Paar Zeilen eines 1-D Barcodes, die Anfang und Ende

von speziellen Datenfolgen angeben.


Statistische Prozesskontrolle (SPC)

Statistisches Verfahren zur Überwachung und Kontrolle eines Prozesses,

um sicherzustellen, dass dieser mit voller Leistung ausgeführt wird.


Sucher

Auch als Lokalisierer oder L-Muster bekannt; er umgibt zwei Seiten des

2-D Codes und unterstützt das Lesegerät bei der Lokalisierung und

Ausrichtung des maschinenlesbaren Codes.


Taktzellen

Ermöglichen die Zählung einer Anzahl von Zeilen und Spalten innerhalb

des 2-D Codes.


Tintenstrahldrucker

Ein Computer-Peripheriegerät, das Tinte auf Papier, Etiketten, Kartons und

sonstige Medien sprüht.


Universal Product Code (UPC)

Eine in den USA häufig verwendete 1-D Barcodeart zur Rückverfolgung

von Produkten.


Universal Serial Bus (USB)

Eine allgemeine Schnittstelle für die Kommunikation zwischen Geräten und

einem Host-Controller, z. B. einem PC.


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